Mit Senioren gegen Fachkräftemangel
Brigitte Küng durfte in einem Interview der Südostschweiz Zeitung zur Serie «Arbeiten im Rentenalter» ihre Inputs und Anregungen zur Bekämpfung des Personal- und Fachkräftemangels in Graubünden kundtun.
Der Mangel an Arbeitskräften sorgt seit Ende der Coronakrise in vielen Bündner Unternehmen für Sorgen. Die überalternde Bevölkerung und die Abwanderungsdynamik des Kantons prognostizieren, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren noch deutlich verschlechtern wird. Brigitte Küng sieht eine Möglichkeit darin, die Bevölkerung, welche kurz vor dem Rentenalter steht, durch verschiedene Anregungen und neue Jobmodelle über das Rentenalter hinaus zu beschäftigen und für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Bisher arbeitet nur ein geringer Anteil der Bevölkerung in Graubünden über das gesetzliche Rentenalter hinaus. Es ist zwingend notwendig, dass Unternehmen Anpassungen von neuen Arbeitszeitmodellen vornehmen, welche auf die individuellen Bedürfnisse der Senioren angepasst sind, um diese zu motivieren und ihnen die Möglichkeit zu bieten, länger im Arbeitsmarkt tätig zu sein. Ebenfalls ist ein Umdenken seitens der Unternehmen gefragt. Sie sollten eine aktivere Rolle einnehmen, indem sie mit ihren Mitarbeitern vor der ordentlichen Pensionierung das Gespräch suchen, um sie im Betrieb zu halten. Die Bereitschaft um Quereinsteiger, welche beispielsweise ihre Karriere im Unterland hinter sich lassen und sich in ihrem Zweitwohnsitz in Graubünden niederlassen zu rekrutieren, könnte ebenfalls eine Möglichkeit sein, um wertvolles Personal zu gewinnen.
Im Anhang ist der komplette Zeitungsartikel der Südostschweiz als Download verfügbar und über nachfolgenden Link der TV-Newsbeitrag inkl. Interview mit Brigitte Küng:
https://www.suedostschweiz.ch/sendungen/rondo-news-fokus/der-personal-und-fachkraeftemangel-ist-die-groesste-herausforderung-fuer