Konzessionen Casinos
Die Konzessionsperiode der Schweizer Casinos neigt sich dem Ende zu. Per 1.1.2025 benötigen alle Casinos eine neue Konzession des Bundes. Hanser Consulting durfte drei Casinos bei der Vorbereitung des Konzessionsgesuchs unterstützen.
Der Fokus lag bei der Darstellung der zu erwartenden wirtschaftlichen Effekte der Casinos in den Standortregionen. Ausgehend von Erfahrungswerten aus der Vergangenheit, Analysen zum Spielerverhalten und statistischen Auswertungen zu den Herkunftsorten der Spielenden haben wir vorausschauend die folgenden regional- und volkswirtschaftlichen Effekte evaluiert:
- Direkte Arbeitsplatzeffekte:
Die Casinos bieten eine beträchtliche Zahl an Arbeitsplätzen an. Betreiben die Casinos als Annex zum eigentlichen Casino noch Bars, Restaurants oder weitere Vergnügungsangebote, so kann die Mitarbeitendenzahl bis zu 100 Personen reichen.
- Indirekte Arbeitsplatzeffekte:
Die Casinos kaufen in der näheren oder weiteren Standortregion sowohl Produkte für ihre Gastronomie als auch baubezogene Leistungen. Einzig die Spielautomaten stammen aus dem Ausland, da in der Schweiz keine Spielautomaten hergestellt werden.
- Ausgaben der Casinogäste in der Standortregion:
Nicht nur die Tourist*innen, sondern auch die Spieler*innen aus der näheren Umgebung verbinden ihren Casinobesuch oft mit Einkäufen oder Restaurantbesuchen, was zu zusätzlichen Umsätzen für das regionale Gewerbe führt.
- Einnahmen der öffentlichen Hand:
Im letzten nicht von Corona beeinflussten Jahr 2019 haben die Spielcasinos in der Schweiz einen Bruttospielertrag von 742 Mio. Franken erzielt. Hinzu kommen die Bruttospielerträge aus dem Angebot von Online-Spielen. 357 Mio. Franken flossen als Spielbankenabgabe der landbasierten Casinos an die öffentliche Hand (305 Mio. Franken an die AHV, 52 Mio. Franken an die Standortkantone der B-Casinos). Überdies bezahlen die Casinos wie alle übrigen Unternehmen Steuern, die dem Bund, dem Standortkanton und der Standortgemeinde zugutekommen.